Von außen schlicht, innen wegen ihrer farbigen Glasfenster beeindruckend: Die von „Künstlerpfarrer“ Sieger Köder in der modernen Heilig-Geist-Kirche gestalteten Bildfenster zeigen die Entwicklung und die Bedeutung des Heiligen Geistes in der Kirchen- und Heilsgeschichte.
Die Farbigkeit der Bilder steigert sich von hinten nach vorne und macht so eine Entwicklungslinie sichtbar. Dabei verwendet der Maler keine bekannten Bildmotive, sondern sucht im Alten und Neuen Testament und in der Kirchengeschichte neue Bildideen.
Zu sehen sind Johannes XXIII. und Pierre Teilhard de Chardin. Der französische Jesuit und Philosoph unternahm in den 1950er Jahren den Versuch einer Synthese von naturwissenschaftlicher Evolutionstheorie und christlicher Heilsgeschichte. 1962 hatte der Vatikan wegen „schwerer Irrtümer“ und Abweichungen von der kirchlichen Lehre vor den Schriften de Chardins gewarnt.