In Ellwangen gibt es viel zu entdecken. Sowohl Naturliebhaber als auch Kulturfans kommen hier auf ihre Kosten. Aber wo fängt man an, und was darf man auf keinen Fall verpassen? Unser Programm für einen Zwei-Tages-Aufenthalt gibt Tipps zu Ausflugszielen, Übernachtungen und Genuss-Pausen.
Tag 1
Vormittags
Der Tag startet um 9.30 Uhr mit der Stadtführung „Den Fürstpröpsten auf der Spur“. Ein Rundgang von 1,5 Stunden durch die Altstadt mit Besichtigung der Basilika St. Vitus, der Evangelischen Stadtkirche und des Marktplatzes mit den barocken Stiftsherrenhäusern gibt einen tollen Einblick in das historische Am- biente der Stadt. Es lohnt sich, auf Details zu achten: Die Innenstadt beeindruckt mit bunt verzierten Gebäuden, kleinen Gassen und Winkeln. Nach der Führung kann die prächtige Kulisse auf den roten Sofas am Marktplatz in Ruhe genossen werden.
Mittags
Zeit für eine Pause: Mit einem ausgiebigen Mittagessen stärkt man sich für die zweite Hälfte des Tages. In Ellwangen findet jeder das Richtige für seinen Geschmack: Gutbür- gerlich im Gasthof Kronprinzen oder italienisch im Goldenen Adler. Etwas außerhalb, dafür mitten in der Natur am Espachweiler See, genießen Hungrige sowohl regional- schwäbische als auch Fisch- und Wildgerichte. Auch Vegetarier kommen hier auf ihre Kosten. Der „Rote Ochsen“ serviert zu seiner schwäbischen Küche ein fassfrisches Rotochsenbier. Im Restaurant Hirsch wird neben regionalen Gerichten auch eine kreative Genussküche angeboten.
Nachmittags
Auf einem neun Kilometer langen Spaziergang auf dem Galgenberg-Weg vom Park- platz Schießwasen (P1) entlang der Jagst durch den Ortsteil Rotenbach, vorbei an der Ölmühle, lässt es sich gut Entspannen. Naturfans genießen vor allem die Idylle und Ruhe am Waldesrand bis zur Glassägmühle mit angrenzendem Glasweiher. Weiter geht es durch den Ortsteil Eggenrot, vorbei an der neuromanischen St. Patrizius Kirche (1895) in den Galgenwald bis zum Kreuz der Heimat. Ein Zwischenstopp bietet sich am ungefähr 100 Meter entfernten Mahn- mal zur Erinnerung an die Hexenverfol- gung an. Über den Ringweg mit herrlicher Aussicht auf die Wallfahrtskirche Schönen- berg, Schloss, Innenstadt und Albtrauf erreicht man nach 2,5–3 Stunden wieder die Innenstadt.
Abends
Nach einem langen Tag lohnt es sich nochmals in eines der vielen Restaurants einzu- kehren. Wer noch Lust hat die Stadt weiter zu erkunden, kann unter anderem an einer kulinarischen Stadtführung um 18:30 Uhr teilnehmen. Die einzelnen Termine stehen jeweils unter einem bestimmten Motto. Im Mai dürfen sich Teilnehmer zum Beispiel auf interessante Infos und feinsten Spargel freuen.
In der Rotochsenbrauerei lohnt sich eine Führung durch die sonst nicht zugänglichen Felsenkeller. Anschließend geht es auf einen Streifzug durch die Altstadt, bei dem man allerlei über die historischen Wirtshäuser erfährt. Zum Abschluss gibt es eine kleine Bierprobe im Roten Ochsen.
Übernachten
Je nach Wetter, Lust und Laune bietet Ellwangen die unterschiedlichsten Möglichkeiten, die Nacht zu verbringen. Naturliebhaber schlafen im Zelt oder Camper auf dem Natur & City Camping. Direkt an der Jagst gelegen, ist der Campingplatz ein besonders schöner Ort für eine ent- spannte Auszeit. Im Zentrum liegen das Hotel Königin Olga und der Gasthof Kron- prinzen. Im Ortsteil Schrezheim, nicht weit vom Stadtzentrum entfernt, befindet sich der Gasthof „Lamm“ und das Garni- & Aparthotel „Rose“. In diesem können E-Bikes für Ausflüge in die Umgebung gemietet werden. Eine Kooperation mit einer Fahrradwerkstatt besteht ebenfalls.
Tag 2
Vormittags
Es macht Spaß: das Bummeln und Shoppen in dieser herrlichen, barocken und historischen Altstadt. Hier findet jeder etwas in den zahlreichen, meist inhabergeführten Fachgeschäften in heimeligen Gassen, der Fußgängerzone oder am Marktplatz. Ein Stopp in einem der Cafés und Bistros runden einen schönen und hoffentlich erfolgreichen Shoppingvormittag ab.
Nachmittags
Für ein etwas längeres Programm als am ersten Tag, empfiehlt sich zuerst ein Spa- ziergang durch das Naturschutzgebiet Ellwanger Schlossweiher. Alte Klosterweiher, Streuobstwiesen und ein kleiner, aufgelassener Steinbruch sind für Naturfans ein Muss. Weiter geht es in ca. 45 Minuten zum Schloss ob Ellwangen. Zwei Stunden sollten für die Besichtigung von Thronsaal, der herrlichen Sammlung historischer Puppenstuben, Barockkrippen und Schrezheimer Fayencen in Verbindung mit dem Treppenhaus, dem Arkadeninnenhof und den Resten der ehemaligen mittelalterlichen Burganlage eingeplant werden. Einen faszinierenden Blick auf die Stadt und das Umland bietet der Rundweg um das Schloss. In nur 25 Gehminuten kann von dort aus die Wallfahrtskirche Schönenberg erreicht werden. Die Kirche ist der bedeutendste Barockbau von Ellwangen. Die Wandpfeilerkirche ist nach dem Vorarlberger Münsterschema erbaut. Das Innere der Kirche zeigt eine beeindruckende Ausstattung mit kunstvollen Stuckaturen und ganzjährig eine Krippe über dem Hochaltar auf der Empore. Zur historischen Innenstadt zurück geht es über den Kapellenberg mit 15 Stationskapellen sowie der Brunnen- und Josefskapelle. Für den gesamten Ausflug sollten ungefähr vier Stunden eingeplant werden.
Tipp der Redaktion
Verschiedene Freizeitvorschläge, Touren, Tipps und Karten findet man auf der städtischen Homepage unter ellwangen.de und auch auf den Facebook-Seiten „Tourismus Ellwangen“ sowie „Ellwangens Beste Seiten“. Die Vorschläge können natürlich nach Belieben anders kombiniert werden. Wer es etwas gemütlicher angehen möchte, verteilt das Programm auf drei Tage. Ereignisreich wird es auf jeden Fall!