Das „Wir“ gewinnt!

Im Gespräch mit dem Ellwanger Oberbürgermeister Michael Dambacher

Herr Dambacher, spricht man von einer bunten Stadt, denkt man spontan meist an die Integration neuer Mitbürger. Wenn Sie „Ellwangen bunt“ hören, was fällt Ihnen darüber hinaus ein?

„Ellwangen bunt“ spiegelt sich zum einen in unserer farben- frohen Fassadengestaltung der historischen Stiftsherrenhäuser in der Innenstadt wider, die im Sommer noch durch unseren bunten Blumenschmuck in den Straßenzügen komplettiert werden. Zum anderen sind es unsere Bürgerinnen und Bürger, die mit ihrem abwechslungsreichen Angebot in Form von Gastronomie, Handel, Events für ein lebendiges und farbenfrohes Miteinander sorgen. Wenn man dann noch den Blick über unser breit aufgestelltes Gewerbegebiet mit all seinen verschiedenen Unternehmen und Betrieben schweifen lässt, stellt man sehr schnell fest, dass wir auch dort eine große Vielfalt im Leistungsspektrum unserer örtlichen Wirtschaft vorfinden.

Mit dem Projekt „Stadt.Neu.Erleben.“ wollen wir im Förderzeitraum von drei Jahren gemein- sam mit allen Beteiligten neue Wege gehen, um die Innenstadt zu beleben und weiterzuentwickeln. Unter dem Motto „Eine Stadt ist eine gemeinsame Sache, Ellwangen ist unsere gemeinsame Sache“ werden wir mit einer Vielzahl von Projekten die „gute Stube Innenstadt“ zusammen mit den Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Handel und Eigentümern erlebbarer machen. Die Zeiten reiner Einkaufsinnenstädte sind Geschichte. Die Innenstadt der Zukunft bietet den richtigen Mix aus Einzelhandelsgeschäften, Gastronomie, öffentlichen Einrichtungen, Tourismus und Wohnen. Diesen finden wir nur, wenn wir gemeinsam ein Umsetzungskonzept erarbeiten, das von allen mitgetragen und gefördert wird. Unser Projekt bietet auch im Hinblick auf die Landesgartenschau 2026 den richtigen Rahmen, denn der Förderzeitraum ist bis 2025 gewährleistet, so dass wir zusammen mit den Partnern der Landesgartenschau eine farbenfrohe, lebendige Innenstadt für unsere Besucherinnen und Besucher bieten können.

Jeder Mensch, der ein öffentliches Amt bekleidet oder in einer Führungsposition steht, hat tagtäglich mit unterschiedlichen Charakteren, Organisationen und Interessensgruppen zu tun. Auch als Oberbürgermeister ist man natürlich im Kontakt mit unterschiedlichen Akteuren, Forderungen oder Interessen. So verschieden die Personen und Gruppierungen einerseits sein mögen, so gibt es dennoch auf der anderen Seite bei allen einen gemeinsamen Nenner: Den fairen Dialog miteinander. Natürlich kann man nicht allen Forderungen und Interessen, sei es z.B. von Jugendlichen, Senioren, Menschen mit Handicap nachkommen und sie erfüllen. Im gemeinsamen Dialog aber die Anliegen und Sichtweisen zu erörtern und im gegenseitigen respektvollen Umgang Lösungen zu finden, ist etwas, das immer gelingen kann. Wichtig ist dabei nur miteinander und nicht übereinander zu reden. Das „Wir“ gewinnt!

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